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Arbeitseinsatz vom 22. Oktober 2023

Die Wetterprognosen für unseren vierten Arbeitseinsatz waren düster. Nach wochenlangen rekordhohen und sommerlich warmen Temperaturen folgte ein Kälteeinbruch mit orkanartigen Windböen und Dauerregen am Samstag. Das schlechte Wetter liess einen erfolgreichen und unfallfreien Einsatz im steilen Gelände nicht zu. Wir entschieden uns daher kurzfristig, die geplanten Arbeiten am Sonntag durchzuführen, weil die Wetterschmöcker für diesen Tag eine Wetterberuhigung mit einem Zwischenhoch prophezeiten. Eine Baumgruppe von Arven im Laub oberhalb Hinterrhein musste vor dem nahenden Wintereinbruch mit einem Wildschutz-zaun geschützt werden. Wir hatten diese Arbeit am letzten Arbeitseinsatz begonnen und mussten sie nun noch zu Ende führen.

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Arbeitseinsatz vom 16. September 2023

Mit der Einladung zum Arbeitseinsatz in Hinterrhein wurden die Vereinsmitglieder aufgefordert, beim Bau von Wildschutzzäunen mitzuhelfen. Der Aufruf zeigte seine Wirkung und so versammelte sich am Samstagmorgen ein ganzes Dutzend Helferinnen und Helfer vor der Casana. Wiborada, Helen, Esther, Silvina, Thealisa, Bruno, Damian, Iso, Andreas, Linus, Christoph und Marco mit seinem roten STEYR Traktor mit Militäranhänger. Nach einer kurzen Begrüssung wurde das benötigte Material in den Anhänger geladen und man war allgemein gespannt, was einem wohl erwarten wird.

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Arbeitseinsatz vom 13. Mai 2023

Wie in den vergangenen Tagen waren für das Muttertags-Wochenende Regen und für diese Jahreszeit eher kühle Temperaturen angesagt. Die fünf angereisten Helfer Peter, Damian, Andreas, Christoph und Hendrik mit Jagdhund Drago konnte der Wetterbericht aber nicht erschüttern. Schliesslich gibt es nur eine schlechte Bekleidung, aber kein schlechtes Wetter und nach einem viel zu trockenen Winter sind die frisch verschneiten Berggipfel für die Natur ohnehin ein grosser Segen, denn sie halten den Abfluss des Wassers zurück. Rückblickend hatten wir sogar grosses Wetterglück, denn statt Regen wurden wir mit sonnigen Aufhellungen verwöhnt.

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Die Arve – Portrait eines Gebirgswaldbaums

Fachartikel der Eidg. Forschungsanstalt WSL ‘Merkblatt für die Praxis 11/2022’.

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Jahresbericht über das Arvenjahr 2022

Das vergangene Jahr 2022 zeichnet sich aus durch eine zielstrebige Etablierung unseres noch jungen Vereins. Wir konnten 10 Neumitglieder willkommen heissen, sodass der Mitgliederbestand nun auf 27 Helferinnen und Helfer herangewachsen ist.

Leider haben wir auch einen Todesfall zu verzeichnen. Am 13. März ist unser Ehrenmitglied Johannes Trepp in seinem 100. Lebensjahr im Beisein seiner Familie friedlich eingeschlafen. Johannes galt als kräftigster Mann im Rheinwald und wäre vielleicht Schwingerkönig geworden, wenn der Schwingsport zu seiner Jugendzeit so populär gewesen wäre wie heute. Johannes war auch Alpvogt von der Alp Cadriola und konnte in dieser Zeit den bekannten Bruno Manser als Geisshirt verpflichten.

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Arvenpflanzung in Hinterrhein

Am 1. Oktober 2022 versammelte sich der Arvenverein im «Müss» in Hinterrhein zu einem Projektstart, welcher generationenübergreifend ist. Vor über 40 Jahren pflanzte mein Vater, Johannes Trepp, mit Theo Gerber unweit davon in der Besserte einen Arvenwald. Diesen pflegte er hingebungsvoll und besuchte ihn ein letztes Mal, als er selber 96 Jahre alt war. Voller Freude stellte er fest, dass die Arven nun stabil sind und keinen besonderen Schutz mehr benötigten, da ihre Borke genügend hart und dick ist, um grössere Verletzungen kompensieren zu können. Bis diese als Neuanpflanzung keinen Schutz mehr vor Tier-Verbiss benötigen, dauert es im Schnitt 30 Jahre. Die Tiere kennen die Heilkraft der Arve, und auch wir erinnern uns immer mehr daran. Nicht umsonst ist dieser wunderschöne und unverwechselbare Baum als die Königin der Alpen bekannt und benannt. Die Neuanpflanzung befindet sich in einer landwirtschaftlich ungenutzten, steilen und felsigen Wiese, die durch die vorbeiführende Strasse gut erreichbar ist. Für die Pflege ein erleichternder Faktor, wie Johannes Trepp in seinem 99igsten Lebensjahr bemerkte und dieses Projekt als Vision plante.

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Neues Materialdepot

Während im Mittelland rekordhohe Temperaturen herrschten, haben Marcel Thalmann und Christoph Gerber bei angenehmen sommerlichen Temperaturen hinter dem Haus Casana im Garten das neue Materialdepot errichtet. Das Gelände ist leicht geneigt und so musste Christoph vorgängig in aufwändiger Arbeit während drei Tagen ein Fundament erstellen, welches aus 15 Zementröhren und einem Wurzelstock einer Arve besteht. Mit der Wasserwaage mussten die Zementröhren sorgfältig nivelliert werden. Sie wurden anschliessend mit Fertigbeton gefüllt und teilweise mit Armierungseisen verstärkt.

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Arbeitseinsatz vom 11./12. Juni 2022

Wir haben wieder Wetterglück und ein strahlendes Wochenende steht uns bevor. Im ganzen Land sind überall Openair-Veranstaltungen angesagt, vom Grümpelturnier über Autorennen am Hemberg, Schwingfest in Wil, Frauenlauf in Bern bis zu diversen Blues- und Rockkonzerten überall. Dies mag ein Grund dafür sein, dass wir diesmal nur zu dritt, d.h. Andreas, Iso und Christoph, im Arbeitseinsatz sind. Voller Tatendrang begeben wir uns auf die Alp Piänetsch, wo wir die Alpweiden nach herumliegenden Maschendrahtgittern, Stacheldraht und Pfählen durchkämmen. Es ist unsere Aufgabe als Verein, diese Altlasten zu entsorgen, damit sich Vieh und Wildtiere nicht verletzen können. Einzelne Gitter können wir nur mit Hilfe eines Pickels und zu zweit vom Dickicht befreien, weil sie so stark mit Gras und Alpenrosenstauden überwachsen sind. Es ist eine mühsame und schweisstreibende Arbeit und jeder von uns hat seine eigene Methode, die vergammelten Maschengitter bis zum Depot beim Drehkreuz am unteren Ende der Alp Piänetsch hinaufzutragen, wo sie auf den Abtransport mit einem Geländefahrzeug warten.

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Arbeitseinsatz vom 14. Mai 2022

Ein spannendes Arbeitswochenende steht uns bevor. Unser Ziel ist, die drei Arven-Standorte Tristel, Zahütta und Mäddlischgada mit Ersatzpflanzen aufzuwerten.

Zu dritt fahren Andreas, Fabian und Christoph schon am Freitagabend nach Nufenen. Bei einen Zwischenhalt in der Baumschule von Rodels nehmen wir 90 Arven und 30 Lärchen mit. Spät in der Nacht stösst Linus noch zu uns. Er bringt uns die Motorsense mit, die wir in der Waldlichtung Zahütta brauchen werden.

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Walserwege

Von Hinterrhein über den Valserberg nach Vals (6 h)

Beim Valserberg (2504m ü.M.) handelt es sich um einen historischen Transitweg. „Über dä Bärg“ nennen ihn die Einheimischen aus Vals und dem Rheinwald. Über Jahrhunderte hinweg war dieser Weg für die Bevölkerung von zentraler Bedeutung. Träger legten ihn täglich mit schweren Lasten beladen zurück und sorgten so für einen regen Warenaustausch zwischen den Tälern. Das Handelsvieh trieben die Valser ebenfalls über den Berg nach Bellenz (Bellinzona) und Lauis ( Lugano) auf die Märkte des Südens. Erst mit dem Bau der Verbindungsstrasse nach Ilanz in den Jahren 1879/80 kam die Handelsroute über den Valserberg zum Erliegen.

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