Wissen

Der Weisse Schneeschimmel (Phacidium infestans)

Der Weisse Schneeschimmel ist eine Pilzkrankheit der Hochlagen, die in Mitteleuropa nur die Arve befällt. Kleinere Bäumchen sterben ab. Der Weisse Schneeschimmel ist auch unter den Namen Arvenschneepilz oder Schneeschütte bekannt. In der Alpenregion befällt diese Pilzkrankheit nur die Arve (Pinus cembra). Die Bäume sind besonders in den Jugendjahren durch diese Krankheit gefährdet. Primär werden die Nadeln befallen. Für die Entwicklung des Pilzes ist eine Schneebedeckung notwendig. An eingeschneiten kleinen Arven oder auf schneebedeckten Ästen grösserer Bäume findet der Pilz die erforderlichen Wachstumsbedingungen.

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Rezepte mit Arvenduft

Im Engadiner Brail liegt ein Hauch Magie in der Luft: die des Arvenbaums. Der heimische Hotelier und Spitzenkoch Dario Cadonau entzückt mit der Arve auch den Gaumen.

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Die Arve – Portrait eines Gebirgswaldbaums

Fachartikel der Eidg. Forschungsanstalt WSL ‘Merkblatt für die Praxis 11/2022’.

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Die Besiedlung des Rheinwalds

Der Weg durch die Hinterrheinschlucht führte ursprünglich nicht durch das verlorene Loch zwischen Hohenrätien und Crapteig nach Thusis, sondern bog ab Rongellen links vom Crapteig zur Crappasusta ab und hinunter in die Nolla nach Thusis. Die ersten jungsteinzeitlichen Siedler erreichten denn auch vor 4000 – 5000 Jahren, aus dem Bodenseeraum kommend, auf diesem Weg das Schams. Vor 3000 – 4000 Jahren wanderten aus Süden die Kelten und aus Osten die Rätier ein.

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Königin der Alpen

Die Arve (Pinus Cembra) ist eine sehr alte Baumsorte, welche zur Familie der Kiefern-gewächse (Pinaceae) zählt. Sie wächst seit mehr als 7000 Jahren auf unserem Planeten und gedeiht unter kargen Lebensbedingungen. Die Bäume werden durchschnittlich zwischen 200 bis 400 Jahre alt, es gibt jedoch einzelne Bäume, die bis zu 1200 Jahre alt sind. Früher war die Arve sehr viel weiter verbreitet, heute dagegen findet man sie nur noch in abgelegenen Gegenden der Alpen.

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Klimawandel - Für die Arve zu schnell

Die Arve könnte in der Schweiz teilweise verschwinden – dies zeigt eine Untersuchung des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (ISLF Davos). Ihre lange Lebensdauer ist möglicherweise nachteilig für die Anpassung an den Klimawandel. Aufgrund ihrer Kältetoleranz wächst die Arve an der oberen Waldgrenze. Infolge der Erwärmung wird der Nadelbaum allenfalls durch schneller wachsende Arten wie die Fichte oder die Kiefer verdrängt. Ihre Rettung könnte sein, höher zu wandern. Aber Wissenschaftler bezweifeln, dass die Arve dazu in der Lage ist.

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Der Arvenpflanzer im Rheinwald

Um den geplünderten Arvenwald im oberen Hinterrheintal (GR) wieder aufzubauen, sind in den letzten 40 Jahren auf Initiative des St. Galler Chirurgen Theo Gerber Tausende von Bäumen gepflanzt worden. Private und das zuständige kantonale Forstamt haben dabei eng zusammen gearbeitet. Jetzt kann der Tannenhäher das Langzeitprojekt übernehmen.

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Wiederherstellung des Arvengürtels

Die steigende Bedeutung eines intakten Arvengürtels als Bannwald insbesondere zur Regulierung des gestörten Wasserhaushalts wegen Gletscherrückgangs rechtfertigt die vorliegende Arbeit. Die notwendigen Grundlagen zur Wiederherstellung des Arvengürtels im Rheinwald werden besprochen. Von 1974 bis 2006 sind total 453215 Bäume im Rheinwald ausgepflanzt worden, darunter 65935 Arven. Hinzu kommen weitere 14000 Arven aus privater Baumschule Nufenen oder privatem Zukauf. Das zunehmende Arvennüsschenangebot verlockt den Tannenhäher dazu, seine Vorräte wieder vermehrt im Rheinwald statt im Schams anzulegen und ganzjährig im Tal zu bleiben.

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