Jahresbericht über das Arvenjahr 2023
Das Winterhalbjahr 2022/23 war geprägt von einer langanhaltenden Trockenheit, Schneemangel und weitgehend überdurchschnittlichen Temperaturen. Das wirkte sich für den Schutz der Arven positiv aus. Das Wild verbrauchte im milden Winter weniger Energie und die vielen aperen Stellen offerierten ihm genügend Futter.
Der Wildverbiss hielt sich daher in Grenzen. Bei festgestellten Schäden wurden wie hier oberhalb Nufenen nachträglich Kunststoffgitter um den Stamm gelegt, um weitere Verletzungen der Rinde zu verhindern.
Mit dem Beginn der Vegetationszeit brachten die Monate April und Mai zum Glück reichlich Niederschlag. Trotz zwei ausgeprägten Hitzewellen im Sommer blieben die Niederschlagsmengen im Bereich des Durchschnitts, vor allem als Folge von Unwettern gegen Ende August. Die allermeisten kleinen Arven, die wir 2022 frisch gepflanzt hatten, sind schon gut angewachsen und entwickelten zwar noch kleine, aber schöne Triebe. In Tristel sind leider zwei grössere Arven abgestorben. Es liegt der Verdacht nahe, dass dort Mäuse die Wurzeln abgefressen haben. 2023 war ein Halbmastjahr und nur wenige der 50jährigen Arven im Talboden trugen einige Arvenzapfen. Alles in allem hatten die Arven aber ein sehr gutes Jahr und die Bäume entwickelten sich mit wenigen Ausnahmen prächtig.