Arbeitseinsatz vom 16. September 2023

Von Christoph Gerber 21 September 2023

Mit der Einladung zum Arbeitseinsatz in Hinterrhein wurden die Vereinsmitglieder aufgefordert, beim Bau von Wildschutzzäunen mitzuhelfen. Der Aufruf zeigte seine Wirkung und so versammelte sich am Samstagmorgen ein ganzes Dutzend Helferinnen und Helfer vor der Casana. Wiborada, Helen, Esther, Silvina, Thealisa, Bruno, Damian, Iso, Andreas, Linus, Christoph und Marco mit seinem roten STEYR Traktor mit Militäranhänger. Nach einer kurzen Begrüssung wurde das benötigte Material in den Anhänger geladen und man war allgemein gespannt, was einem wohl erwarten wird.

Vom Materialdepot unterhalb des Chilchalpweges auf rund 2000m mussten zunächst die grossen Kastanienpfähle, Dachlatten, Drahtgitter und Werkzeuge in das steil abfallende Gelände im Laub getragen werden. Wir alle staunten, was Theo Gerber hier geleistet hatte. Die allermeisten Arven sind zum Glück noch wenig verbissen oder geschält. Einen Teil der alten Zäune, die in sehr schlechtem Zustand und stark eingewachsen waren, hatte der Jägerverein in Zusammenarbeit mit dem Revierförster bereits abgebrochen und entsorgt. Uns wurde schnell klar, dass unsere Arbeit in diesem steilen Gelände sehr anstrengend sein würde.

Die Arbeit wurde so aufgeteilt, dass die Männer mit Locheisen und Pfahlhammer die neuen Pfähle setzten und die Frauen nach kurzer Instruktion Dachlatten zuschnitten und an die Einzelumzäunungen verschraubten. Trotz Nieselregen waren alle sehr motiviert. Schnell verwandelte sich der Arbeitsplatz zu einem ameisenähnlichen Haufen, wo mit vereinten Kräften Unglaubliches geleistet wurde. Die harte, körperliche Arbeit machte uns alle hungrig und mit grossem Appetit assen wir im nahegelegenen Brüchbärgstall die grillierten Würste, Maiskolben und den Hörnlisalat.

Nach der gemütlichen Mittagspause setzten wir unsere Arbeit fort. Obwohl Silvina fleissig auf die Baumwipfel der Fichten kletterte und Äste absägte, um den Arven mehr Sonnenlicht zu verschaffen, blieb das Wetter auch am Nachmittag eher trüb und die Sonne versteckte sich hinter den Wolken. Während eine Gruppe nach den ersten Ermüdungserscheinungen zur Casana fuhren, setzten die anderen ihre Arbeit fort. Wir wollten noch den untersten Zaun erstellen, mussten dann aber feststellen, dass uns mindestens zwei Kastanienpfähle fehlten und das verbleibende Maschengitter zu kurz war. Wir werden somit im Oktober die verbleibende Arbeit noch zu Ende bringen.

Wiborada und Bruno verabschiedeten sich nach der geleisteten Arbeit und fuhren noch bei Tageslicht nach Hause. Die übrigen Helferinnen und Helfer freuten sich auf das traditionelle Nachtessen im Restaurant Suretta in Splügen. In einer gemütlichen Runde liessen wir den Tag ausklingen und blickten müde, aber voller Zufriedenheit und Stolz auf unsere geleistete Arbeit zurück.