Arbeitseinsatz vom 10./24. Mai 2025

Von Christoph Gerber 25 Mai 2025

Bei unserem zweiten Arbeitseinsatz am 10. Mai stand die Pflanzung der restlichen Bergahorne im Vordergrund. Das hatte höchste Priorität, denn die Pflanzen wurden vom kantonalen Forstgarten in Rodels als sogenannte Nacktwurzler geliefert, also ohne schützenden Topfballen. Solche Setzlinge sind besonders anfällig für Austrocknung und müssen möglichst rasch in die Erde. Die trockene Witterung und die Bise erschwerten eine optimale Pflanzung und man kann nur hoffen, dass die Bäumchen den Pflanzschock überstehen und gut anwachsen. Mit dabei waren Guido und Renata, Beth, Iso, Fabian, Andreas und Christoph. Für jedes Pflanzdreieck mit drei Bäumchen wurden sechs Pfähle in den Boden gerammt, mit Dachlatten verbunden und mit einem Knotengeflechtgitter umgeben.
Man kann sich gut vorstellen, wie zeitraubend, schweisstreibend und kräftezehrend die Arbeit war. Stück für Stück arbeiteten wir uns voran – langsam, aber stetig. Mit vereinten Kräften und dem Ziel vor Augen schafften wir es, bis zum Abend alle 30 Bäumchen in die Erde zu bringen.

Am 24. Mai pflanzten Beth, Retus, Erika, Andreas H., Markus und Christoph im oberen Teil des Tröswaldes die restlichen 45 Lärchen und 15 Arven. Währenddessen kümmerten sich Marco, Andreas, Beni, Ralf und Stefan um den Bergahorn und errichteten die noch fehlenden Einzelumzäunungen rund um die jungen Bäumchen. Auf allen vieren kraxelten wir den steilen Hang hinauf, bepackt mit Werkzeug und Baumaterial. Jeder Schritt war ein kleines Abenteuer – wir kämpften uns durch einen Dschungel aus Ästen, Wurzeln und Himbeerstauden. Die Wurzeln der umgestürzten Baumstrünke zogen sich wie riesige Spinnfäden über den Boden und machten den Aufstieg bisweilen zum Balanceakt. Ab und zu hörte man einen überraschten Aufschrei, wenn jemand ins Straucheln kam, oder einen leicht verzweifelten Ruf nach Orientierung – besonders von jenen, die irgendwo zwischen Stauden und Felsen das Materialdepot aus den Augen verloren hatten. Die schneebedeckten Gipfel ragten in den blauen Himmel, während im Talboden saftig grüne Wiesen im Sonnenlicht leuchteten. Trotz der strengen Arbeit, die uns forderte, war die Stimmung ausgelassen. Es wurde gelacht, gescherzt, die Mühe schien plötzlich leicht. Die frische Bergluft, das Panorama und die gute Gesellschaft machten alles erträglich – und nach einem gemütlichen Zusammensein bei Aloisius gingen alle zufrieden nach Hause.