Arbeitseinsatz vom 24. August 2024

Von Christoph Gerber 24 August 2024

Kurz vor der Alp Steinigboda auf 2020m ü.M. haben sieben zirka 20jährige verkrüppelte Arven bis heute dem rauhen Klima und dem ständigen Wildverbiss getrotzt und überlebt. Es war nun höchste Zeit, diesen Überlebenskünstlerinnen zukünftig mit Einzelschutzgittern ein gutes Gedeihen zu ermöglichen. Die Vereinsmitglieder Erika, Esther, Tamara, Damian, Hendrik, Marco und Christoph hatten sich bei den vergangenen Arbeitseinsätzen so viel Fachwissen angeeignet, dass sie inzwischen ohne lange Instruktionen an die Arbeit gingen. Im Nu waren die Pfähle gesetzt, Dachlatten verschraubt und Drahtgeflechte montiert. Bei einer buschigen Arve musste man auch einmal zu unkonventionellen Mitteln greifen. Über die beiden schönsten Triebe wurden zwei Baumschutzhüllen gestülpt, weil der Bau einer Einzelumzäunung schwierig war. Zwischendurch gönnte man sich im sonnigen Wetter kleine Pausen mit reifen Heidelbeeren frisch vom Strauch oder einem Stück Nusstorte direkt aus dem Hofladen in Nufenen.

Mit einem Hörnlisalat und gegrillten Bratwürsten zum Zmittag tankten wir im Garten der Casana neue Energie auf. Danach fielen einige, vom Essen gesättigt, in ein Mittagstief, sodass nur noch die Bewegung an der frischen Luft den Kreislauf anregen und die Müdigkeit vertreiben konnte. Wir machten uns also auf, um in Mäddlischgada zwei weitere Einzelumzäunungen zu erstellen und bei den jungen, im Frühling gepflanzten Arven das Unkraut zu entfernen. Während die einen nach der Arbeit gedanklich bereits unter der Dusche standen, machten die anderen noch einen Kontrollgang um die Aufforstung. Dabei kam der unterste, stark verwachsene Rest eines zirka 50 m langen Zauns zum Vorschein, den es zu entfernen galt. Mit vereinten Kräften und sportlich wie eine Seilziehtruppe rissen wir alle zusammen das Drahtgitter aus dem Boden und entsorgten es fachgerecht. Dieser Kraftakt bildete gleichzeitig den krönenden Abschluss eines gelungenen Arbeitstages.