Arbeitseinsatz vom 13. Mai 2023

Von Christoph Gerber 13 Mai 2023

Wie in den vergangenen Tagen waren für das Muttertags-Wochenende Regen und für diese Jahreszeit eher kühle Temperaturen angesagt. Die fünf angereisten Helfer Peter, Damian, Andreas, Christoph und Hendrik mit Jagdhund Drago konnte der Wetterbericht aber nicht erschüttern. Schliesslich gibt es nur eine schlechte Bekleidung, aber kein schlechtes Wetter und nach einem viel zu trockenen Winter sind die frisch verschneiten Berggipfel für die Natur ohnehin ein grosser Segen, denn sie halten den Abfluss des Wassers zurück. Rückblickend hatten wir sogar grosses Wetterglück, denn statt Regen wurden wir mit sonnigen Aufhellungen verwöhnt.

Das neu erstellte Pflegekonzept unseres Revierförsters Marius Furler sah vor, dass wir zuerst oberhalb Hinterrhein zwei freistehenden Arven neue Einzelumzäunungen verpassten. Während sich die restlichen vier Männer mit Pfahlhammer, Säge und Akkuschrauber motiviert an die Arbeit machten, inspizierte ich mit Marius die Arvenbestände im Laub. Auch dort müssen neue Wildschutzzäune gebaut werden. Dem milden Winter ist es zu verdanken, dass sich der Wildverbiss dort zum Glück in Grenzen hielt.

Unser zweiter Einsatzort war im Nimmeliweiss. Der alte, verrostete Zaun am oberen Ende des Arvenwäldchens musste abgebrochen und entsorgt werden. Das Maschengitter war mit den Weidensträuchern so stark verwachsen, dass es nur mit Hilfe einer Motorsäge befreit werden konnte. Es war eine mühsame und zeitraubende Arbeit. Andreas verletzte sich dabei am Fuss mit einem rostigen Draht. Im Spital Thusis wurde ihm eine Tetanus-Impfung verabreicht und sein Fuss ärztlich versorgt. Das im Nimmeliweiss deponierte Drahtgitter der Firma Amcor in Goldach konnte vollständig verbaut werden. Wie in einem Kinderspielplatz erstellten Damian und Peter eine perfekte Leiter über den neu errichteten Zaun. Ein wahrlich schöner Anblick! Mit einem gemütlichen Nachtessen und anregenden Gesprächen im Hotel Suretta liessen wir den erfolgreichen Arbeitstag ausklingen.