Schutzmassnahmen im Nimmeliweiss

Von Christoph Gerber 19 September 2021

Im Juli wurden die Arbeiten vom April fortgesetzt. Mit einem massiven Holzverschlag und zusätzlichem Maschenzaungitter wurden die mannshohen Arven im Bühnlabord vor Ziegen- und Wildverbiss geschützt. Wegen dem sehr steilen, unwegsamen Gelände mit dem lockeren oder felsigen Untergrund kamen wir nur langsam voran.

Für die kleineren, 30 cm – 60 cm grossen Arven musste eine andere Lösung gefunden werden. Wir verwendeten 20 x 20mm grobmaschige, schwarze und UV-stabilisierte Verbiss-, Schäl- und Fegeschutzhüllen aus PE. Sie werden ganz einfach an zwei Akazienpfählen mit Kabelbindern befestigt. Damit sollten die Jungbäume für die nächsten Jahre vor Wildverbiss geschützt sind. Wir hoffen, dass der Unterhaltsdienst der A13 im Winter beim Schneeschleudern auf die jungen Pflanzen etwas Rücksicht.

Nach einem Kontrollgang im Nimmeliweiss haben Andreas und ich weitere exponierte Arven mit einem solchen Holzverschlag geschützt. Viel Zeit beanspruchte allein der Transport des schweren Materials.

Glücklicherweise hielten sich die Wildschäden vom letzten Winter in Grenzen. Seitdem die Horneralp im Winter von Skitourenfahrer und Schneeschuhläufer häufiger begangen wird, lässt sich das Wild im Nimmeliweiss weniger oft blicken. Davon können die Arven nur profitieren.

Am Sonntag regnete es in Strömen. Christoph nutzte die nasse Witterung, um im Brüchbärg vier kleine Arven aus dem Pflanzgarten in Nufenen mit den neuartigen Verbissschutzhüllen zu setzen.