Von Theodor Gerber 2 September 2008
Zusammenfassung
Die steigende Bedeutung eines intakten Arvengürtels als Bannwald insbesondere zur Regulierung des gestörten Wasserhaushalts wegen Gletscherrückgangs rechtfertigt die vorliegende Arbeit. Die notwendigen Grundlagen zur Wiederherstellung des Arvengürtels im Rheinwald werden besprochen. Von 1974 bis 2006 sind total 453215 Bäume im Rheinwald ausgepflanzt worden, darunter 65935 Arven. Hinzu kommen weitere 14000 Arven aus privater Baumschule Nufenen oder privatem Zukauf. Das zunehmende Arvennüsschenangebot verlockt den Tannenhäher dazu, seine Vorräte wieder vermehrt im Rheinwald statt im Schams anzulegen und ganzjährig im Tal zu bleiben. Der dem Menschen überlegene “Arvenpflanzer” findet bis zum folgenden Mastjahr nicht mehr alle Depots, aus welchen im günstigen Fall Arven in Büscheln spriessen.
Der vollständige Artikel erschien in der Zeischrift Berichte der St. Gallischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft; Band 91; 2008.