Kernaufgaben

Aufforstung

Mit gezielten Pflanzungen soll die Wiederansiedlung der Arven im Rheinwald weiter vorangetrieben werden.

Schützen

Schutz der bestehenden Arvenbestände vor Wildfrass.

Zusammenarbeit

Neben der praktischen Naturschutzarbeit streben wir eine enge Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung, mit Förstern, Jägern und den zuständigen Behörden an.

Informieren

Wir setzen uns zum Ziel, die Öffentlichkeit mit Informationen und Aufklärung auf die Empfindlichkeit der Natur- und Kulturlandschaft des Rheinwalds zu sensibilisieren.

Organisation

Der Verein „Arven für’s Rheinwald“ ist im Sinne des schweizerischen ZGB organisiert und besteht aus Nachkommen von Theodor Gerber, Familienmitgliedern, Einzelmitgliedern und Gönnern. Die Mitgliederzahl liegt bei 35 Personen, wobei 25 Mitglieder sich aktiv bei Anlässen beteiligen.

Mit einer Spende helfen Sie uns, vielfältige Projekte umzusetzen.

IBAN: CH22 8080 8002 2033 4238 9

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Vorstand

Der Vorstand besteht aus Christoph Gerber (Präsident), Andreas Gerber (Vizepräsident), Fabian Gerber und Roswitha Gerber.

Christoph Gerber

Christoph Gerber

Fabian Gerber

Fabian Gerber

Andreas Gerber

Andreas Gerber

Roswitha Gerber

Roswitha Gerber

Projekte

Du möchtest uns unterstützen?

Durch eine aktive oder passive Mitgliedschaft unterstützt du den Verein “Arven für’s Rheinwald”.

Anmeldung

Aus unserem Blog

In unserem Blog findest du Berichte über unsere Arbeitseinsätze sowie wissenswerte Artikel im Zusammenhang mit Arven, dem Rheinwald oder dem Klimawandel.

Jahresbericht über das Arvenjahr 2025

Von Christoph Gerber am 11 Dezember 2025

Das Klima und seine Herausforderungen

Der Winter 2024/25 verlief insgesamt mild, und die Schneehöhen lagen deutlich unter dem langjährigen Mittel. Eine durchgehend kalte Periode mit ergiebigen Schneefällen blieb aus. Die milden Temperaturen reduzierten zwar Frostschäden am Jungbestand, und auch mechanische Schäden an Bäumen traten seltener auf.

Der Schneemangel führte jedoch gleichzeitig zu zusätzlichem Stress für die jungen Bäumen. In Gebirgslagen schützt eine geschlossene Schneedecke normalerweise vor Frost und Austrocknung, da sie isoliert und Feuchtigkeit speichert. Der Mangel an Niederschlag in Kombination mit den milden Temperaturen bewirkte ein frühzeitiges Auftauen des Bodens und eine unzureichende Bodenfeuchtigkeit. Dadurch war der Wasserhaushalt im Frühling und Sommer stark belastet. Für die Jungpflanzen stand ein geringer Feuchtepuffer zur Verfügung, was das Risiko von Austrocknung deutlich erhöhte - insbesondere im Vergleich zu schneereichen Wintern.

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Arbeitseinsatz vom 18. Oktober 2025

Von Christoph Gerber am 18 Oktober 2025

Ein strahlend schöner Herbsttag krönt unseren letzten Arbeitseinsatz. Auf dem schattigen Parkplatz in Hinterrhein treffe ich Beth, Guido, Markus und Anna - dick eingepackt und eindeutig bereit für frische Bergluft statt Ofenbänklimodus. Mit dem Skoda und einem Anhänger voll Material fahren wir hinauf auf 2000m. Schon beim anschliessenden Aufstieg über steile Wiesen begegnen wir zwei Hirschen. Kein Wunder, die Halte ist ein beliebter Treffpunkt für’s Wild. Oben angelangt warten bereits sieben Arven auf uns - allerdings ohne Schutzzaun und mit deutlich angeknabberten Ästen. Unsere Mission ist es, sie vor weiterem Wildverbiss zu schützen. Zuerst nehmen wir den alten Zaun auseinander. Die robusten Kastanienpfähle und das Maschendrahtgitter werden nicht entsorgt, sondern in bester Recycling-Manier zu neuen Einzelumzäunungen verarbeitet - Nachhaltigkeit mit einem garantiert gesunden, tiefen Schlaf. Die Arbeit im steilen, von Wacholder und Alpenrosen durchsetzten Gelände ist schweisstreibend und sorgt für so manche unfreiwillige Rutschpartie. Aber niemand verliert dabei den Humor und zumindest nicht allzu oft den Halt unter den Füssen. Wir geniessen auf dieser Höhe den Duft nach Herbst und die letzten warmen Sonnenstrahlen vor dem nahenden Winter. Die Stille der Alpen wird nur durch das Lachen und die fröhlichen Stimmen unterbrochen - ein perfekter Abschluss eines arbeitsreichen und schönen Vereinsjahres.

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Arbeitseinsatz vom 23. August 2025

Von Christoph Gerber am 26 August 2025

Bei unserer Pflanzaktion im Frühling im Tröswald war ich zunächst unsicher, ob sich der Bergahorn gut entwickeln würde – seine feinen Wurzeln lagen teilweise einen ganzen Tag lang in der prallen Sonne. Ein Kontrollgang hat nun gezeigt, dass sämtliche Bäumchen gut angewachsen sind und bereits bis zu 40 cm lange Triebe gebildet haben. Weniger erfreulich lief es bei den Arven: Sie fielen den aussergewöhnlich trockenen und heissen Monaten Mai und Juni zum Opfer – rund 80 Prozent der Pflanzen sind vertrocknet.

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Arbeitseinsatz vom 21. Juni 2025

Von Christoph Gerber am 25 June 2025

Nach den intensiven Einsätzen der vergangenen Wochen im Tröswald konnten wir uns diesmal wieder den Hege- und Pflegearbeiten widmen: Jäten, Mähen, Schutzgitter richten – und staunen, wie gut sich die jungen Bäume entwickeln. Lediglich ein knappes Dutzend Pflanzen hat das vergangene Jahr nicht überlebt. Ihnen wurden Wassermangel, Wildfrass oder Pilzbefall zum Verhängnis. Erstmals mit dabei war Hanspeter, der mit grossem Elan zupackte. Gemeinsam mit Iso baute er einen neuen Einstieg in die Umzäunung bei Zahütta im Casanawald. Die alte Leiter hatte ausgedient und glich zuletzt eher einer Kletterwand mit Überhang. Im Müss bei Hinterrhein fällten wir drei Fichten und entfernten den massiven Zaun samt Stacheldraht. Die Fällung erfolgte fachmännisch und die Männer hatten sichtlich Freude daran, die Stämme mit den Motorsägen zu entasten – je lauter, desto besser. Die Äste wurden am Wegrand zu zwei grossen Haufen aufgeschichtet und warten nun noch auf ihre Entsorgung. Dank dieser Pflegemassnahme erhalten zwei Arven und eine Lärche nun mehr Licht und Raum, um sich ungehindert weiterzuentwickeln. Auch diesmal zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Pünktlich mit den letzten Aufräumarbeiten fielen die ersten Regentropfen.

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