Kernaufgaben

Aufforstung

Mit gezielten Pflanzungen soll die Wiederansiedlung der Arven im Rheinwald weiter vorangetrieben werden.

Schützen

Schutz der bestehenden Arvenbestände vor Wildfrass.

Zusammenarbeit

Neben der praktischen Naturschutzarbeit streben wir eine enge Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung, mit Förstern, Jägern und den zuständigen Behörden an.

Informieren

Wir setzen uns zum Ziel, die Öffentlichkeit mit Informationen und Aufklärung auf die Empfindlichkeit der Natur- und Kulturlandschaft des Rheinwalds zu sensibilisieren.

Organisation

Der Verein „Arven für’s Rheinwald“ ist im Sinne des schweizerischen ZGB organisiert und besteht aus Nachkommen von Theodor Gerber, Familienmitgliedern, Einzelmitgliedern und Gönnern. Die Mitgliederzahl liegt bei 35 Personen, wobei 25 Mitglieder sich aktiv bei Anlässen beteiligen.

Mit einer Spende helfen Sie uns, vielfältige Projekte umzusetzen.

IBAN: CH22 8080 8002 2033 4238 9

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Vorstand

Der Vorstand besteht aus Christoph Gerber (Präsident), Andreas Gerber (Vizepräsident), Fabian Gerber und Roswitha Gerber.

Christoph Gerber

Christoph Gerber

Fabian Gerber

Fabian Gerber

Andreas Gerber

Andreas Gerber

Roswitha Gerber

Roswitha Gerber

Projekte

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Durch eine aktive oder passive Mitgliedschaft unterstützt du den Verein “Arven für’s Rheinwald”.

Anmeldung

Aus unserem Blog

In unserem Blog findest du Berichte über unsere Arbeitseinsätze sowie wissenswerte Artikel im Zusammenhang mit Arven, dem Rheinwald oder dem Klimawandel.

Arbeitseinsatz vom 21. Juni 2025

Von Christoph Gerber am 25 June 2025

Nach den intensiven Einsätzen der vergangenen Wochen im Tröswald konnten wir uns diesmal wieder den Hege- und Pflegearbeiten widmen: Jäten, Mähen, Schutzgitter richten – und staunen, wie gut sich die jungen Bäume entwickeln. Lediglich ein knappes Dutzend Pflanzen hat das vergangene Jahr nicht überlebt. Ihnen wurden Wassermangel, Wildfrass oder Pilzbefall zum Verhängnis. Erstmals mit dabei war Hanspeter, der mit grossem Elan zupackte. Gemeinsam mit Iso baute er einen neuen Einstieg in die Umzäunung bei Zahütta im Casanawald. Die alte Leiter hatte ausgedient und glich zuletzt eher einer Kletterwand mit Überhang. Im Müss bei Hinterrhein fällten wir drei Fichten und entfernten den massiven Zaun samt Stacheldraht. Die Fällung erfolgte fachmännisch und die Männer hatten sichtlich Freude daran, die Stämme mit den Motorsägen zu entasten – je lauter, desto besser. Die Äste wurden am Wegrand zu zwei grossen Haufen aufgeschichtet und warten nun noch auf ihre Entsorgung. Dank dieser Pflegemassnahme erhalten zwei Arven und eine Lärche nun mehr Licht und Raum, um sich ungehindert weiterzuentwickeln. Auch diesmal zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Pünktlich mit den letzten Aufräumarbeiten fielen die ersten Regentropfen.

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Arbeitseinsatz vom 10./24. Mai 2025

Von Christoph Gerber am 25 Mai 2025

Bei unserem zweiten Arbeitseinsatz am 10. Mai stand die Pflanzung der restlichen Bergahorne im Vordergrund. Das hatte höchste Priorität, denn die Pflanzen wurden vom kantonalen Forstgarten in Rodels als sogenannte Nacktwurzler geliefert, also ohne schützenden Topfballen. Solche Setzlinge sind besonders anfällig für Austrocknung und müssen möglichst rasch in die Erde. Die trockene Witterung und die Bise erschwerten eine optimale Pflanzung und man kann nur hoffen, dass die Bäumchen den Pflanzschock überstehen und gut anwachsen. Mit dabei waren Guido und Renata, Beth, Iso, Fabian, Andreas und Christoph. Für jedes Pflanzdreieck mit drei Bäumchen wurden sechs Pfähle in den Boden gerammt, mit Dachlatten verbunden und mit einem Knotengeflechtgitter umgeben.
Man kann sich gut vorstellen, wie zeitraubend, schweisstreibend und kräftezehrend die Arbeit war. Stück für Stück arbeiteten wir uns voran – langsam, aber stetig. Mit vereinten Kräften und dem Ziel vor Augen schafften wir es, bis zum Abend alle 30 Bäumchen in die Erde zu bringen.

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Arbeitseinsatz vom 3. Mai 2025

Von Christoph Gerber am 3 Mai 2025

Am 19./20. Oktober 2023 tobte in den Alpen ein Föhnsturm mit teilweise schweren Orkanböen.Dabei wurden im Tröswald zwischen Hinterrhein und dem Nordportal des San Bernardino Tunnels mehr als drei Hektaren Schutzwald zerstört. In Absprache mit dem Revierforstamt Rheinwald hat der Verein «Arven für’s Rheinwald» die Verantwortung für die Wiederauf-forstung übernommen.

Mit der gezielten Mischung von Arven, Lärchen und Bergahorn wollen wir die Biodiversität fördern und die Anpassungsfähigkeit des Waldes an den Klimawandel verbessern. Denn solche Mischbestände sind widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Die Pflanzung der Bäume in einem Einstandsgebiet stellt die Vereinsmitglieder vor spezielle Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich des Schutzes der Jungpflanzen vor Wild-verbiss. Allein für den Schutz von Bergahorn verbaut der Verein 150 Pfähle, 750 Meter Dach-latten und 200 Meter Knotengeflechtgitter.

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Der Weisse Schneeschimmel (Phacidium infestans)

Von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am 6 Januar 2025

Der Weisse Schneeschimmel ist eine Pilzkrankheit der Hochlagen, die in Mitteleuropa nur die Arve befällt. Kleinere Bäumchen sterben ab.

Der Weisse Schneeschimmel ist auch unter den Namen Arvenschneepilz oder Schneeschütte bekannt. In der Alpenregion befällt diese Pilzkrankheit nur die Arve (Pinus cembra). Die Bäume sind besonders in den Jugendjahren durch diese Krankheit gefährdet. Primär werden die Nadeln befallen.

Für die Entwicklung des Pilzes ist eine Schneebedeckung notwendig. An eingeschneiten kleinen Arven oder auf schneebedeckten Ästen grösserer Bäume findet der Pilz die erforderlichen Wachstumsbedingungen. In Aufforstungen kann Befall durch die Schneeschütte zu Totalausfall führen, besonders bei zu engen Pflanzenabständen. Es können selbst die vitalsten Bäume infiziert werden. Auch in natürlich verjüngten Arvengruppen beobachtet man gelegentlich auffällige Schneeschütte-Nester.

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