Jahresbericht über das Arvenjahr 2025
Das Klima und seine Herausforderungen
Der Winter 2024/25 verlief insgesamt mild, und die Schneehöhen lagen deutlich unter dem langjährigen Mittel. Eine durchgehend kalte Periode mit ergiebigen Schneefällen blieb aus. Die milden Temperaturen reduzierten zwar Frostschäden am Jungbestand, und auch mechanische Schäden an Bäumen traten seltener auf.
Der Schneemangel führte jedoch gleichzeitig zu zusätzlichem Stress für die jungen Bäumen. In Gebirgslagen schützt eine geschlossene Schneedecke normalerweise vor Frost und Austrocknung, da sie isoliert und Feuchtigkeit speichert. Der Mangel an Niederschlag in Kombination mit den milden Temperaturen bewirkte ein frühzeitiges Auftauen des Bodens und eine unzureichende Bodenfeuchtigkeit. Dadurch war der Wasserhaushalt im Frühling und Sommer stark belastet. Für die Jungpflanzen stand ein geringer Feuchtepuffer zur Verfügung, was das Risiko von Austrocknung deutlich erhöhte - insbesondere im Vergleich zu schneereichen Wintern.